Verkehrssicherung und Pflegearbeiten im Wilhelm-Wunderlich-Park / Forstmaßnahmen am 26./27. Februar 2020 mit notwendigen Sperrungen
Im Westen des Wilhelm-Wunderlich-Parks hat in der Vergangenheit die zuständige Revierförsterin vom Staatsbetrieb Sachsenforst, Janina Albrecht, im Auftrag der Stadt die Bäume kontrolliert. Vor allem die trockenen Jahre 2018 und 2019 haben den Bäumen zugesetzt, informiert sie: „Wer mit offenen Augen durch die Wälder läuft, sieht überall die Folgen vom Trockenstress. Neben dem Borkenkäfer in den Fichten werden vor allem die Äste der Laubbäume trocken und sterben ab.“
Birken, Pappeln und sogar Eichen und Buchen zeigen deutliche Absterbeerscheinungen. Die Äste sterben in einer hohen Anzahl ab. Im extremen Zustand sind gesamte Kronen vertrocknet. Schlimm ist der Anblick vor allem bei den starken Buchen, welche wie aus dem Nichts die Rinde komplett verlieren. Aufgrund der Trockenheit sowie dem Sonneneinfluss platzt die Rinde auf und fällt ab.
Aktuell sind, in Bezug auf die Waldfläche, im Westen des Parks wenige Bäume betroffen. „Wir haben zwischen 50 und 60 Bäume, welche starke Schadsymptome aufweisen, markiert. Diese Bäume müssen in Abstimmung mit der Stadt und dem Naturschutz gefällt werden. Sie sind nicht ewig standsicher, und die Totäste gefährden vor allem an den großen Wegen die Besucher. Die Stadt hat die sogenannte Verkehrssicherungspflicht und muss die Gefahr an öffentlichen Wegen verhindern. Tote Bäume, welche keine Gefahr darstellen, sind besonders markiert und werden für Lebewesen als Totholz im Wald stehen gelassen. Dies sind besonders wertvolle Lebensräume“, informiert Revierleiterin Janina Albrecht.
Bei den am 26./27. Februar 2020 anstehenden Holzerntearbeiten wird die zu bearbeitende Waldfläche für Besucher gesperrt, insbesondere der obere Bereich des Parkes entlang des Wunderlich-Weges. Ein Baum von 30m Länge hat einen Gefahrenbereich von 60m! Er könnte im Fallen weitere Bäume mitreißen oder abbrechende Äste können durch die Luft geschleudert werden.
Für die Forstmaßnahmen wurden Bäume im Wilhelm-Wunderlich-Park unterschiedlich markiert. Ein roter Ring bzw. roter Strich bedeutet, dass der Baum gefällt werden muss. Biotopbäume, die besonders geschützt werden müssen, sind mit einem gelben Dreieck gekennzeichnet. Müssen Biotopbäume aufgrund der Verkehrssicherheitspflicht gefällt werden, sind diese mit einem gelben Dreieck und einem roten Ring markiert.