Standortsymposium bei Volkswagen Sachsen: Umsetzung der standortbezogenen Maßnahmen aus dem Zukunftspakt für Zwickau, Chemnitz und Dresden

Pressemitteilung Volkswagen Sachsen GmbH vom 3.2.2017

Standortsymposium bei Volkswagen Sachsen: Umsetzung der standortbezogenen Maßnahmen aus dem Zukunftspakt für Zwickau, Chemnitz und Dresden

– Werk Zwickau setzt ab 2019 erstmals Modularen Elektrifizierungsbaukasten (MEB) ein
– Motorenwerk richtet sich auf kleine Benzinmotoren und Hybridantriebe aus
– Gläserne Manufaktur wird zum Center of Future Mobility

Das Standortsymposium von Volkswagen Sachsen beschäftigte sich mit den Kernaufgaben bis 2020 gemäß den Vereinbarungen des Zukunftspakts! Dr. Herbert Diess, der Vorstandsvorsitzende der Marke Volkswagen Pkw und weitere Mitglieder des Vorstands und des Gesamtbetriebsrates informierten sich über die Maßnahmen zur Umsetzung in Sachsen. Auf Basis der positiven Ergebnisse des Jahres 2016 und der im Zukunftspakt formulierten  Auslastung der Fertigung in Zwickau, Chemnitz und Dresden bis 2020 gestalten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Sachsen die Zukunft selbst. Das Fahrzeugwerk Zwickau wird als erster Standort der Marke Volkswagen ab 2019 ein Modell auf der Basis des MEB bauen. Das Motorenwerk in Chemnitz entwickelt seine Kompetenz bei den kompakten Benzinmotoren sowie bei Hybriden weiter. Die Gläserne Manufaktur startet ab April 2017 mit dem Bau des neuen e-Golf1 und wird zum Center of Future Mobility entwickelt.

„Die Mannschaft von Volkswagen in Sachsen hat im vergangenen Jahr eine tolle Arbeit geleistet. Ich bin beeindruckt von der Kompetenz und den heute vorgestellten Innovationen. Besonders die Gläserne Manufaktur hat den notwendigen Strukturwandel in den vergangenen Monaten gut bewältigt. Dazu möchte ich gratulieren. Die notwendigen Weichen zur weiteren Steigerung der Effizienz in Sachsen sind insgesamt gestellt - jetzt geht es an die konsequente Umsetzung", sagte Dr. Diess in Zwickau.

Die Zwickauer Automobilbauer wollen 2017 deutlich mehr Fahrzeuge fertigen als im vergangenen Jahr. Für den Golf Variant hat das Werk Zwickau die Typverantwortung in der Marke Volkswagen. Das gilt zukünftig auch für das erste elektrifizierte Fahrzeug auf der Basis des MEB. In Zwickau werden neben den Karosserien der Bentley Continental Baureihe seit 2016 auch die Karosserien des Bentley Bentayga gebaut und nach Crewe (England) geliefert. Die Vorbereitungen für die Fertigung von Karosserien für den Lamborghini Urus ab 2018 werden bis Jahresende abgeschlossen.  

Mit mehr als 800.000 Motoren soll in Chemnitz ebenfalls an die Volumen der Vorjahre angeknüpft werden. Mit den in Chemnitz gefertigten 3- und 4-Zylinder Benzin-Motoren verfügt das Werk über eine starke Kompetenz bei den kompakten Motoren, die auch in Kombination mit hybriden Antrieben den Kern der strategischen Ausrichtung bilden wird.

Die Gläserne Manufaktur wird vereinbarungsgemäß vertriebsseitig neu aufgestellt und für die Elektromobilität der Marke Volkswagen zukünftig mit einem neuartigen Verkaufs- und Ausliefererlebnis für Kunden begeistern. Dazu gehören die Erlebnisfertigung des e-Golf ab April 2017, eine interaktive und Erlebniswelt sowie kostenlose Probefahrten in Volkswagen Elektromodellen. Zudem sollen ab Mai junge, frische Ideen mit dem Startup-Inkubator für Mobilitätsdienstleistungen in die Manufaktur integriert werden.

Prof. Dr. Siegfried Fiebig, Sprecher der Geschäftsführung der Volkswagen Sachsen GmbH: „Sachsen ist schon immer Innovationstreiber. Der Fahrzeugbau liegt den Menschen hier seit über 110 Jahren im Blut. Unsere Mannschaft in Zwickau hat gezeigt, dass sie mit Neuanläufen und neuen Techniken große Erfahrungen hat und sehr verlässlich ist. Die Zusage im Rahmen des Zukunftspaktes, dass das weltweit erste Fahrzeug auf der Basis des Modularen Elektrifizierungsbaukastens in Zwickau gebaut wird, ist ein Zeichen großen Vertrauens. Wir wissen, dass wir damit auch große Verantwortung übernehmen und Volkswagen Sachsen für die Zukunft gut aufgestellt ist. Auf dieser Basis gestalten wir den Veränderungsprozess in der Marke selbst mit."

Jens Rothe, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates der Volkswagen Sachsen GmbH: „Die Belegschaft in Sachsen hat im vergangenen Jahr ihre hervorragende Kompetenz unter Beweis gestellt. Die Zusagen im Zukunftspakt für die strategischen Ausrichtungen in Sachsen sind eine wertvolle Anerkennung der Mannschaftsleistung. Wir haben eine starke Belegschaft, die sich durch hohe Qualifikation und handwerkliche Exzellenz auszeichnet. Diesen Standortvorteil werden wir in Vorbereitung auf die e-Mobilität und Digitalisierung der Automobile von Morgen weiter entwickeln und uns als Typführer würdig erweisen. Der Zukunftspakt gibt uns die Chance dazu, Beschäftigung und Wirtschaftlichkeit als gleichwertige Ziele gemeinsam anzupacken."

Volkswagen Sachsen Auszubildender Sören Sommer zeigt die Funktionsweise eines gestengesteuerten Roboterarmes, ein zukunftsweisendes Ausbildungsprojekt im Volkswagen Bildungsinstitut. Foto: Volkswagen Sachsen GmbH