Regina Röhner begeisterte mit ihrer literarisch-kulinarischen Lesung das Publikum – 16. Buchpremiere in Meerane

Mal sind sie so groß, dass sie als Street-Food beliebt sind, mal können sie als Häppchen serviert werden. Man füllt sie mit Meeresfrüchten, Gemüse oder – was der Kühlschrank noch hergibt. Mit oder ohne Soße schmecken sie toll. Dips passen ebenfalls super dazu. Kurz gesagt, bei der Zubereitung von Teigtaschen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt!
Einige Kostproben und Rezepte hatte die Autorin Regina Röhner am 18. April 2024 mitgebracht, als sie ihr neues Buch „Teigtaschen aus aller Welt“ in der Meeraner Stadtbibliothek vorstellte. Zugleich wurde damit eine wunderbare Tradition fortgesetzt: Zum sechzehnten Mal fand eine literarisch-kulinarische Buchpremiere mit Regina Röhner in Meerane statt und sowohl die zahlreichen Gäste als auch die Autorin genossen den Abend sehr!

„Wir gehen heute auf Weltreise, ohne dass wir dazu in ein Flugzeug steigen müssen“, scherzte Regina Röhner und nahm das Publikum gleich mit nach Amerika. In den Vereinigten Staaten haben sich nämlich jüdische Knishes als beliebtes Street-Food durchgesetzt und können in den verschiedensten Varianten an vielen Orten gekauft werden. Regina Röhner reichte sie als kleine Häppchen zum Auftakt des Abends, zusammen mit einem Gläschen Sekt. Für alle Gäste, die es lieber alkoholfrei mochten, hatte die Autorin selbstgemachten Apfelsaft im Gepäck.
Weiter ging es auf den eurasischen Kontinent. Zunächst konnten russische Pelmeni probiert werden, dann kamen japanische Gyoza an die Reihe, zu denen sich eine scharfe Soße am besten eignete. Kimchi-Mandu aus Korea rundeten die kulinarische Reise ab und mit den deutschen Maultaschen kamen Autorin und Besucher wieder in der heimischen Küche an.
Neugierig auf das unbekannte Geschmackserlebnis, griffen die Gäste zu, doch man sah Regina Röhner auch gern über die Schulter, als sie die Teigtaschen frisch zubereitete. Dabei kam man miteinander ins Gespräch und schon gingen die verschiedensten Küchentipps von Hand zu Hand. Natürlich hatte die Autorin wieder interessante Informationen zur Herkunft und Herstellung der Teigtaschen mitgebracht, die in ihrem Buch nachgelesen werden können. Das Büchlein ist dieses Mal besonders handlich, denn es ist im Verlag für die Frau in der „Minibibliothek“ erschienen.

„Das ist das Besondere an Lesungen mit Regina Röhner: Es geht ganz ungezwungen zu, die Autorin ist eine Künstlerin ‚zum Anfassen‘ und man kommt mit verschiedensten Personen ins Gespräch“, berichtet Adriana Bellmann, Leiterin der Stadtbibliothek. „Es macht einfach Spaß, nicht nur zuzuhören, sondern gewissermaßen richtig mittendrin zu sein.“
Im Anschluss stand Regina Röhner natürlich wieder für eine Signierstunde zur Verfügung, die nur allzu gern genutzt wurde und viele Besucher versprachen, sich bald selbst an diesen leckeren Rezepten ausprobieren zu wollen.
„Wir hoffen, dass Frau Röhner noch ganz viele Ideen für interessante Rezepte hat und diese in Buchform erscheinen werden. Schließlich freuen wir uns schon auf ein Wiedersehen zur siebzehnten Buchpremiere!“, meint Adriana Bellmann begeistert.
Fazit dieses Abends: In vielen Ländern gibt es Teigtaschen in den unterschiedlichsten Formen. Und doch gibt es eine gewisse Ähnlichkeit!
„Vielleicht sollten die Menschen einfach mehr verschiedene Teigtaschen probieren und sich auf ihre Gemeinsamkeiten besinnen. Dann ginge es möglicherweise friedlicher zu in der Welt.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Frau Röhner von ihrem Publikum, das ihr mit einem ausgiebigen Applaus zustimmte.