Gospelchor „Sisters in Action“ überzeugt beim Ideenwettbewerb für Vereine aus dem Schönburger Land
„Starke Vereine für ländliche Räume – Zusammenhalt neu denken“, das war das Motto eines Ideenwettbewerbes für Vereine aus dem Schönburger Land. Beteiligt hat sich hier auch der Gospelchor „Sisters in Action“ – und das mit großem Erfolg! Am Abend des 14. Dezember 2021 standen die Sängerinnen des Chores als Sieger des Ideenwettbewerbes fest und konnten sich gemeinsam mit weiteren Vereinen über ein Preisgeld freuen.
Im Frühjahr 2020 fanden die Sängerinnen des Gospelchores „Sisters in Action“ eine Postkarte im Briefkasten, auf welcher ein Ideenwettbewerb für Vereine aus dem Schönburger Land ausgeschrieben war. „Starke Vereine für ländliche Räume – Zusammenhalt neu denken“ war das Motto, unter welchem Vereine Konzepte einreichen konnten.
„Aufgrund der Pandemie, der Einschränkungen für Kultur und Freizeit und des Lockdowns in allen Lebensbereichen waren unsere Sängerinnen über weite Teile des Jahres 2020 gezwungen, Alternativen zum klassischen Probebetrieb zu finden: Digitalisierung von Liedgut und Noten, Übungsanleitungen, Videoaufzeichnungen von Bühnenchoreografien und digitale Proben bzw. Treffen, z.B. Kaffeeklatsch, waren Bestandteile eines umfangreichen Digitalisierungsprojektes, mit welchem wir uns beim Ideenwettbewerb eingebracht haben“, berichtet Franziska Wagner von „Sisters in Action“.
So entstand durch die Bündelung vieler Ideen ein aufwändiges Digitalisierungsprojekt, welches dem Chor über die Lockdown-Zeit hinweghalf und auch weiterhin hilft: „Sisters in Action goes digital – digital einstudiert, analog aufgeführt“.
Doch auch weitere große Vorteile, so Franziska Wagner, ließen sich durch die geplante Digitalisierung feststellen:
– Sängerinnen, die bei den analogen Proben nicht dabei sein können (z.B. aufgrund Kinderbetreuung, Quarantäne, Hygienebestimmungen, langer Fahrtwege u.ä.), können online an den Proben teilnehmen und üben. Das sichert nachhaltig die Auftrittsmöglichkeiten des Chores. Die „Absage-Quote“ von Proben sinkt, die Beteiligung insgesamt ist höher.
– Durch die Digitalisierung des Liedgutes können völlig flexibel zusätzliche Übungseinheiten eingelegt werden, um auch bei pandemiebedingten Probeeinschränkungen weiter „bei Stimme“ zu sein und nicht den Anschluss beim Stimmtraining zu verlieren. Bei einer Abwesenheit zur Probe kann das geprobte selbstständig nachgeholt werden. Zudem kann durch das regelmäßige Üben auch steigendes Liedgut nachhaltig geübt werden.
– Die Umwelt wird geschont, weil man nicht unbedingt vor Ort sein muss und keine Noten auf Papier gedruckt werden müssen.
– Neue Sängerinnen können unabhängig von den anderen Sängerinnen in ihrem eigenen Tempo Lieder und Choreografien erlernen und somit effektiv eingearbeitet werden. Das führt zu schnelleren Erfolgen und einer höheren Motivation.
Das Konzept soll nach den Vorstellungen des Chores auch anderen Chören als Vorbild dienen und hat offensichtlich auch die Jury des ausgeschriebenen Ideenwettbewerbs überzeugt.
Als Preisgeld gab es 3000 Euro, welches der Chor natürlich gern in die Umsetzung des Digitalisierungsprojektes „Sisters in Action goes digital – digital einstudiert, analog aufgeführt“ investieren will. Aufgrund der wiederholten coronabedingten Absagen von Veranstaltungen wird es jedoch auch zum Ausgleich wegfallender Gagen genutzt werden müssen.
Deshalb ist der Chor weiterhin auf Sponsoren- und Spendersuche. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Homepage des Chores www.sisters-in-action.de.