Forstmaßnahme im Schillerpark und der Merzenberganlage beginnt in dieser Woche

Das Sachgebiet Umwelt informiert über den Beginn der Forstmaßnahme in den nächsten Tagen im Bereich Schillerpark und der Merzenberganlage:
Im Kommunalwald Schillerpark/Merzenberganlage hat die zuständige Revierförsterin vom Staatsbetrieb Sachsenforst, Janina Albrecht, im Auftrag der Stadt die Bäume auf deren Verkehrssicherheit kontrolliert. Vor allem die trockenen Jahre 2018 und 2019 haben den Bäumen zugesetzt, informiert sie: „Wer mit offenen Augen durch die Wälder läuft, sieht überall die Folgen vom Trockenstress. Neben dem Borkenkäfer in den Fichten werden vor allem die Äste der Laubbäume trocken und sterben ab.“
Birken, Pappeln und sogar Eichen und Buchen zeigen deutliche Absterbeerscheinungen. Im extremen Zustand sind gesamte Kronen vertrocknet. Schlimm ist der Anblick vor allem bei den starken Buchen, die ihre Rinde komplett verloren haben und bzw. verlieren. Aufgrund der Trockenheit sowie dem Sonneneinfluss platzt die Rinde auf und fällt ab.
„Wir haben die Bäume, welche starke Schadsymptome aufweisen, markiert. Diese Bäume müssen in Abstimmung mit der Stadt und dem Naturschutz gefällt werden. Sie sind nicht auf Dauer standsicher, und die Totäste gefährden vor allem an den großen Wegen die Besucher. Die Stadt hat die sogenannte Verkehrssicherungspflicht und muss die Gefahr an öffentlichen Wegen verhindern. Tote Bäume, welche keine Gefahr darstellen, sind entsprechend anders markiert und werden für Lebewesen als Totholz im Wald stehen gelassen. Diese sind als Biotopbäume besonders wertvolle Lebensräume“, informiert Revierleiterin Janina Albrecht.

Bei der in dieser Woche beginnenden Maßnahme wird die zu bearbeitende Waldfläche für Besucher abschnittsweise gesperrt.
Ein Baum von 30 Meter Länge hat einen Gefahrenbereich von 60 Metern. Er könnte im Fallen weitere Bäume mitreißen oder abbrechende Äste können durch die Luft geschleudert werden!
Für die Forstmaßnahmen wurden die Bäume unterschiedlich markiert. Ein roter Ring bzw. roter Strich bedeutet, dass der Baum gefällt werden muss. Biotopbäume, die besonders geschützt werden müssen, sind mit einem gelben Dreieck gekennzeichnet. Müssen Biotopbäume aufgrund der Verkehrssicherheitspflicht gefällt werden, sind diese mit einem gelben Dreieck und einem roten Ring markiert.

Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, die entsprechenden Absperrungen und Hinweisschilder zu beachten.