Feierstunde zum 140-jährigen Bestehen - Erster Löschzug der Feuerwehr Meerane feiert sein Jubiläum
Am 26. Februar 2024 trafen sich Kameradinnen und Kameraden der Meeraner Feuerwehr und des Feuerwehrvereins „St. Florian“ im Neobarocken Postgebäude, um das 140-jährige Jubiläum des Ersten Löschzuges zu feiern. Roman Pudlowski und Volker Gröber begrüßten alle Anwesenden, darunter alle Kameradinnen und Kameraden des Ersten Löschzuges, Wehrleiter Kai Götze und seine Stellvertreter Sven Hertwig und Jörg Scheerer sowie als Ehrengäste Bürgermeister Jörg Schmeißer, Iris Anders, Dezernentin Sicherheit und Ordnung, sowie Mario Legies, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes Chemnitzer Land e.V. Auch Kameradinnen und Kameraden der Löschzüge 2, 3 und 4 und der Verantwortliche der Historik-Gruppe, Jens Menge, wurden herzlich willkommen geheißen.
Anlässlich des 140-jährigen Jubiläums gedachten alle Anwesenden in Dankbarkeit mit einer Schweigeminute den verstorbenen Kameraden, darunter der langjährige Zugführer Wolfram Lenk.
Dann richteten Roman Pudlowski und Volker Gröber den Blick in die Vergangenheit. Die erste Kompanie der Freiwilligen Feuerwehr Meerane wurde am 21. Februar 1884 im Webermeisterhaus gegründet. Diese bestand aus 84 Meeraner Bürgern, welche den Gedanken der Hilfsbereitschaft umsetzten. Es vereinigten sich die Freiwillige Rettungsschar und die Turnerlöschschar unter Führung von Brandmeister Hempel zu einem Feuerwehrkorps von vier Kompanien.
Doch nicht nur den Rückblick, sondern auch eine Vorausschau hatten Roman Pudlowski und Volker Gröber dabei. So wagten die Redner einen Blick in die Glaskugel und berichteten, was demnach die Feuerwehr im Jahr 2030 erwarten sollte. Von Löschdroiden bis hin zu einer Löschbombe, benannt nach Wehrleiter Kai Götze, reichten die Voraussagungen. Dieser humoristische Blick auf die Zukunft sorgte für zahlreiche Lacher.
Im Zuge der Vorbereitung des Jubiläums als ältester Löschzug der FFW Meerane haben die Kameraden Frank Lenk, Roman Pudlowski, Jörg Scheerer und Volker Gröber beschlossen, dem Ersten Löschzug ein eigenes Fahnenband für die gemeinsame Fahne der Freiwilligen Feuerwehr Meerane und des Feuerwehrvereins „St. Florian“ e.V. zu stiften. Kamerad Jörg Scheerer übergab das Fahnenband mit den Worten: „Weil jeder Teil den anderen stützt, konnt ich Jahrhunderte stehn. Wenn jeder so dem ganzen nützt, wird keiner untergehn“ und „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr.“
Auch Wehrleiter Kai Götze sprach den Mitgliedern des Ersten Löschzuges zum Jubiläum die herzlichsten Glückwünsche aus und dankte im Namen der Wehrleitung für die in den 140 Jahren geleistete Arbeit zum Wohle der Stadt.
Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Chemnitzer Land e.V., Mario Legies, schloss sich den Glückwünschen an und sprach zu bedeutsamen Momenten und Namen, welche die Geschichte der Feuerwehr in Sachsen und in Meerane geprägt haben. Er hatte für den Ersten Löschzug ein Geschenk mit Geschichte dabei. Mario Legies hatte die Archive durchforstet und zahlreiche Dokumente, Schriften, Bilder und Auszüge mitgebracht, die er digitalisiert an die Meeraner Feuerwehr übergab.
Gratulationen und ein Geschenk konnte der Erste Löschzug ebenfalls von der Stadtverwaltung entgegennehmen. Bürgermeister Jörg Schmeißer richtete im Namen der Stadt die herzlichsten Glückwünsche zum 140. Jubiläum an den Ersten Löschzug. Er dankte den Kameradinnen und Kameraden für ihren unermüdlichen, engagierten Einsatz und die große Hilfsbereitschaft und sprach allen seine hohe Anerkennung aus. Mit den Worten „Wir brauchen euch!“, machte Jörg Schmeißer deutlich, wie wichtig die Feuerwehr für alle Bürgerinnen und Bürger und die Stadt ist.
Es folgten weitere Grußworte und auch die Zugführer der anderen Züge gratulierten dem ersten Löschzug und übergaben ein Geschenk.
Im Anschluss an die Feierstunde öffnete Jens Menge die Ausstellung zur Feuerwehrgeschichte in den Räumen des Neobarocken Postgebäudes. Die Kameradinnen und Kameraden sowie die Gäste nutzten die Gelegenheit, um die Geschichte der Feuerwehr anhand ausgewählter Ausstellungsstücke, Dokumente und zahlreicher Bilder Revue passieren zu lassen.