Erhebliche Einkommensunterschiede in Deutschland

Das Karriereportal Gehalt.de veröffentlichte mit Stand Februar 2017 die Einkommensunterschiede der deutschen Länder. Die (Jahres)Durchschnittsgehälter betragen für eine Fachkraft auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik Deutschland 46.835 Euro und auf dem Gebiet der ehemaligen DDR (mit Berlin)  37.373 Euro.
Gehalt.de gibt folgende Durchschnittsgehälter (Mittelwert) für die Länder an:

Hessen                      47.597 €
Baden-Württemberg   45.229 €
Bayern                      44.605 €
Hamburg                   44.541 €
Nordrhein-Westfalen   41.702 €
Rheinland-Pfalz          41.073 €
Berlin                        41.020 €
Bremen                     40.313 €
Saarland                    39.430 €
Niedersachsen            37.847 €
Schleswig-Holstein      36.581 €
Thüringen                  32.940 €
Sachsen                     32.193 €
Brandenburg              31.584 €
Sachsen-Anhalt          31.338 €
Mecklenburg-Vorp.     30.607 €

In Sachsen bilden die Städte Leipzig mit 37.080 € und Dresden mit 38.120 € die Spitze.

Eine der wesentlichen Ursachen für die Gehaltsunterschiede ist die geringere Produktivität in Ostdeutschland. So erwirtschafteten die Erwerbstätigen im Jahr Waren und Dienstleistungen im Wert von (ausgewählte Angaben nach Statistisches Bundesamt 2015):

Deutschland Mittelwert:          37.099 €
Hessen                                  43.073 €
Sachsen                                27.776 €
Mecklenburg-Vorp.                 24.909 €

Auch wenn sich die Wirtschaftsleistung in Ostdeutschland seit der Wende mehr als verdreifacht hat, hat sich die Wirtschaftsleistung in Westdeutschland wegen des höheren Ausgangsniveaus jedoch weiter ausgebaut.

Diese Unterschiede wirken sich auch auf die Steuerkraft der Kommunen aus. Dazu hat der Deutsche Städte- und Gemeindebund in seiner Zeitschrift KOMMUNAL. 03/2017 folgende Übersicht veröffentlicht.