Bürgermeisterbrief vom 10. November 2020 / Bekämpfung der Corona-Pandemie
Sehr geehrte Meeranerinnen und Meeraner,
die Welt kämpft gegen eine Viruserkrankung, die gefährlich ist, die mit dem Tod einhergeht. Die Covid-19-Pandemie ist nicht vorbei. Sie ist sehr dynamisch. Mediziner erwarten in der kalten Jahreszeit eine Zunahme der Infektionen, weil sich das Virus leichter verbreiten kann.
Kurzum: Die Pandemiebekämpfung steht außer Frage. Die aktuell hohen Zahlen der Neu-Infektionen – auch in unserem Landkreis – begründen einen weiteren präventiven Gesundheitsschutz.
Dabei bewegen wir uns seit Monaten zwischen Wunsch und Wirklichkeit. Ich kann verstehen, dass z.B. unsere Sportvereine in der Stadt fragen, warum sie den Trainingsbetrieb einstellen müssen oder die Gastronomen fragen, warum der Staat in ihre Berufsfreiheit eingreift. Ich weiß, dass nicht nur die gesundheitlichen Risiken, sondern auch die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Lasten ungleich verteilt sind. Dabei hilft mir eine Urteilskraft, die die Gesamtsituation stets im Blick hat.
Daraus folgt: Die Pandemie ist kein unabwendbares Schicksal. Jeder von uns leistet seinen persönlichen Beitrag zur Eindämmung des Virus. Ihnen dafür Dank und Anerkennung. Ich bin mir sicher, dass wir mit Geduld zum Erfolg kommen werden.
Gleichzeitig bitte ich Sie um Verständnis und Akzeptanz der verordneten Maßnahmen, um das Virus einzudämmen. Auch hier hilft ein realistischer und faktengestützter Blick auf die Gesamtlage. Das zuständige Gesundheitsamt des Landkreises Zwickau hat heute (10.11.2020) mitgeteilt, dass die Zahl der Erkrankten gegenüber dem Vortag (09.11.2020) um 72 Personen zugenommen hat. Der 7-Tage-Inzidenzwert liegt mit 163,17 so hoch wie nie zuvor.
Auch in unserer Stadt kamen sieben Neuinfektionen dazu. Bestätigen möchte ich in diesem Zusammenhang die Anfragen, dass eine Kindertagesstätte, ein Hort sowie zwei Schulklassen derzeit nicht öffnen dürfen, da aufgrund von Erkrankungen erst Testungen durchgeführt werden müssen.
Im Moment kann ich nur hoffen, dass es zu keinen weiteren Erkrankungen kommt. Ich wünsche den Erkrankten eine sehr gute und alsbaldige Genesung.
Herzliche Grüße
Ihr Bürgermeister Lothar Ungerer