„Bis ans Meer“ – Lesung mit Peggy Patzschke am 16. Oktober 2025 in der Stadtbibliothek

Am 16. Oktober 2025 um 19:00 Uhr liest Peggy Patzschke in der Meeraner Stadtbibliothek aus „Bis ans Meer“, ihrem auf wahren Begebenheiten beruhenden, bewegenden Familienroman. Erzählt nach der eigenen Familiengeschichte von Fernsehmoderatorin und Autorin Peggy Patzschke.

Wie weit gehst du für ein Versprechen? Und was machst du mit einer Wunde, von der du gar nicht weißt, woher du sie hast? Peggy Patzschke zeigt auf, wie unbearbeitete Traumata der Nachkriegszeit bis jetzt unser gesellschaftliches Klima prägen – von Identitätsfragen bis hin zu politischer Polarisierung.
„Januar 1945: Nur mit dem Nötigsten am Leib und bei eisigen minus 30 Grad muss Frieda über Nacht mit ihrer Tochter aus Schlesien fliehen. Ihr Mann Karl ist an der Front. Frieda und er haben einander versprochen, sich wiederzufinden und den Glauben an ihre Liebe zu bewahren – ohne zu ahnen, welchen Preis Frieda dafür zahlen wird. Jahrzehnte später fragt sich ihre Enkelin, warum sie jene Bindungen, nach denen sie sich doch eigentlich sehnt, nicht eingehen kann. Woher rührt diese Angst vor Nähe? Als sie sich auf Spurensuche in ihrer Familie begibt, entdeckt sie eine dramatische Geschichte, die bis in die Gegenwart wirkt.“

Peggy Patzschke wurde in Leipzig geboren und war lange Zeit als Rundfunk- und Fernsehmoderatorin aktiv. Mit „Bis ans Meer“ veröffentlichte sie Anfang des Jahres 2025 ihren ersten Roman. Warum sie dieses Buch geschrieben hat? Dazu sagt die Autorin: „Ich bin seit über 30 Jahren Journalistin und setze mich auch kritisch mit unserer deutschen Geschichte auseinander. Meine klare Position dazu lautet: Das Leid, das der Zweite Weltkrieg über die Menschen brachte, ging von Deutschland aus. In meinem aktuellen Buch wollte ich nun die Geschichte meiner Großmutter und damit auch Einzelschicksale der deutschen Zivilbevölkerung während der Flucht und Vertreibung um das Kriegsende 1945 beleuchten. Das, was damals viele unserer Großmütter, Mütter und deren Kinder erlitten haben, ist nicht ins Verhältnis zu setzen mit den Schrecken der Judenverfolgung – aber ebenfalls ein wichtiger Teil unserer Geschichte. Und dieser wirkt bis in die Gegenwart.“

„Besonders, weil die Thematik des Buches auch in vielen Familien aus Meerane und der Umgebung mit Sicherheit präsent ist, freuen wir uns, das Team der Stadtbibliothek, gemeinsam mit unseren Gästen, auf eine spannende, mitreißende und emotionale Buchvorstellung. Deshalb möchten wir alle Besucherinnen und Besucher herzlich einladen!“, sagt Adriana Bellmann, Leiterin der Stadtbibliothek Meerane.

Karten im Vorverkauf sind in der Stadtbibliothek Meerane, August-Bebel-Straße 49, erhältlich.
Reservierungen werden unter Tel.: 03764 185715 oder per E-Mail: bibliothek@meerane.eu gern entgegen genommen.

Tickets können auch über monkey-tickets erworben werden: (...hier)