Aus der Sitzung des Technischen Ausschusses am 7. November 2023 berichtet

Zu einer Sitzung des Technischen Ausschusses begrüßte Bürgermeister Jörg Schmeißer am 7. November 2023 die Mitglieder des Ausschusses, Mitarbeiter der Verwaltung und Gäste im Neuen Rathaus.

Die Mitglieder des Technischen Ausschusses beschlossen im ersten Tagesordnungspunkt die Vergabe der Elektromontage und Materiallieferung zur Erneuerung des Straßenbeleuchtungsnetzes für die Maßnahme „Plätze Chemnitzer Straße / Gartenplatz“ in Meerane an die Stadtwerke Meerane GmbH mit einer Vergabesumme von 71.882,60 Euro netto.
Birgit Jantsch, Dezernentin Bauwesen und Umwelt, erklärte dazu, dass im Rahmen dieser Baumaßnahme das Straßenbeleuchtungsnetz erneuert werden muss: „Die erforderlichen Tiefbauarbeiten wurden mit der Gesamtmaßnahme öffentlich ausgeschrieben.
Die Montage und Materiallieferung soll im Rahmen des bestehenden Betriebsführungsvertrages mit der Stadtwerke Meerane GmbH realisiert werden. Es entstehen 24 neue Lichtpunkte (LED) und eine komplett neue Verkabelung.“

Zum Tagesordnungspunkt 2 Auftragserteilung der Programmbegleitung im Förderprogramm „Nachhaltige integrierte Stadtentwicklung EFRE 2021-2027 (NiSE) für das Fördergebiet „Zentrum/ Bürgergarten" in Meerane informierte Sören Bauer: „Die Programmbegleitung ist eine notwendige nicht investive Maßnahme für das Programm. Diese stellt in dem Zeitraum von November 2023 bis 31. Dezember 2027 eine fachliche Betreuung und Durchführung in dem Gebiet und deren Einzelmaßnahmen sicher. Die Förderquote für diese Einzelmaßnahme beträgt 75 Prozent.“
Im Entwurf des Haushaltes 2024 bis 2027 sind diese Maßnahmen inkl. der Begleitung durch das entsprechende Büro eingestellt. Die Förderung beträgt 2/3 der zuwendungsfähigen Aufwendungen.
Der Technische Ausschuss beschloss den Zuschlag auf das Angebot der Firma die STEG, Stadtentwicklung GmbH, Standort Dresden, Bodenbacher Straße 97 in 01277 Dresden mit einer Vergabesumme von 129.750,00 Euro (netto).

Die Vergabe der Bauleistung: Abbruch Gebäude Auberg 13 in 08393 Meerane war Tagesordnungspunkt 3. Die Mitglieder des Technischen Ausschusses beschlossen diese Vergabe an die Firma Gößnitzer Abbruch & Recycling GmbH in 04639 Gößnitz/OT Hainichen mit einer Vergabesumme von 97.500,00 Euro (netto).
Sören Bauer berichtete zuvor über das Projekt: „Geplant ist der Abbruch des Gebäudes Auberg 13, Flurstück 513 in Meerane sowie die Sicherung des angrenzenden Gebäudes Auberg 15. Der Abbruch ist notwendig, um die Maßnahme, Entsiegelung des Grundstückes und naturnahe Gestaltung im Rahmen der Hochwasser-Schadensbeseitigung 2010, Renaturierung des Dittrichbaches als Retentionsfläche (Maßnahme M3), im Anschluss durchzuführen.“
Zudem ist eine komplizierte Gebäudetrennung umzusetzen. Das Gebäude Auberg 15 ist so zu sichern, dass keine Folgeschäden auftreten und der neue Giebel sowie der Dachanschluss fach- und sachgerecht ausgebildet werden. Der Grund: Die Gebäude sind in ihrer Statik nur gemeinsam standsicher. Hier ist eine neue Zwischenwand (neuer Giebel für Auberg 15) einzubauen. Die Umsetzung bedarf einer Technologie, welche effizient und technisch die Sicherheit gewährleistet. Es ist insbesondere auch die neue Mantelverordnung (gültig seit 01.08.2023) laut Bundes- Bodenschutz- und Altlastenverordnung sowie der Ersatz-Baustoff-Verordnung anzuwenden.

Im Tagesordnungspunkt 4 informierte Sabine Schumann zum Thema „Bäume im Stadtgebiet“. So werden in den nächsten Wochen 32 Straßenbäume gepflanzt – 15 Platanen, 6 Bienenbäume, 3 Spitzahorn sowie 2 Linden und von folgenden Bäumen jeweils ein Exemplar: Japanische Zierkirsche, Amberbaum, Trompetenbaum, Blutbuche, Kugelahorn, Pfennigbuche.
Weiterhin wurde der Ausschuss von der geplanten Fällung von fünf Hainbuchen in der Schmiederstraße in Höhe der Hausnummern 47 bis 59 informiert. Wie ausgeführt wurde, ist diese Baumart für die vorhandenen Platzverhältnisse ungeeignet, da sich jedes Jahr hohe Kosten zur Herstellung der Verkehrssicherheit und des Lichtraumprofils sowie zur Vermeidung von Schäden an angrenzenden Gebäuden ergeben. Hier wird es Ersatzpflanzungen von Bäumen geben, die für diesen Standort geeigneter sind.
Bei zwei Bäumen im Stadtgebiet, der Eiche am Pestalozziplatz und einer Rotbuche im Wilhelm-Wunderlich-Garten, sind eingehendere Untersuchungen nötig (z.B. schalltomografische Untersuchung, Bohrwiderstandsmessung), um Aussagen zum Zustand der Bäume treffen zu können und entsprechende Maßnahmen zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit einzuleiten, so Sabine Schumann.
Bei der Eiche am Pestalozziplatz hat sich ein sogenannter „Flaschenbauch“ entwickelt, bei der Rotbuche im Wilhelm-Wunderlich-Garten wurden bei Untersuchungen des Baumkontrolleurs im Rahmen der Verkehrssicherheitskontrollen Pilze am Wurzelansatz und dürre Spitzen festgestellt.

Unter Tagesordnungspunkt 5 Bekanntgaben und Anfragen gab es eine Anfrage, welche sich auf die Begehung des Wilhelm-Wunderlich-Parkes mit der Revierförsterin bezog. Hier wird eine Information der Öffentlichkeit erfolgen.