Aus der Sitzung des Stadtrates am 20. Juni 2017 berichtet

Zu einer öffentlichen Sitzung mit einem nicht öffentlichen Teil des Stadtrates Meerane begrüßte Bürgermeister Professor Dr. Lothar Ungerer am 20. Juni 2017 die Stadträtin und die Stadträte, Mitarbeiter der Verwaltung und Gäste im Neuen Rathaus.
Vor dem Einstieg in die Tagesordnung zog Professor Dr. Ungerer ein positives Resümee des vergangenen Wochenendes mit dem 48. Meeraner Parkfest, dem 25. Jubiläum der Stadtwerke Meerane und dem 7. Regionalen Behindertentag des Landkreises und dankte den Sponsoren, Unterstützern und allen Helfern: „Es war ein rundum gelungenes und friedliches Fest.“

Nach der Kenntnisgabe der Niederschriften vom 25.04.2017 und 23.05.2017 , der Bekanntgabe des in der nichtöffentlichen Sitzung am 23.05.2017 gefassten Beschlusses und der Einwohnerfragestunde stand im Tagesordnungspunkt 4 die Informationsvorlage Bericht zur Kriminalstatistik 2016 für die Stadt Meerane. Bürgermeister Professor Dr. Ungerer begrüßte Polizeioberrätin Marika Schwanitz, Leiterin des Polizeireviers Glauchau, die den Mitgliedern des Stadtrates Schwerpunkte der Statistik vorstellte.
Zu Beginn informierte sie, dass an der derzeitigen Struktur des Polizeireviers Glauchau, welches für rund 120.000 Einwohner zuständig ist, mit den Polizeistandorten in Limbach-Oberfrohna, Hohenstein-Ernstthal, Lichtenstein und Meerane festgehalten werde. Auch der Meeraner Standort im Neuen Rathaus mit drei Bürgerpolizisten hat sich bewährt. Gemeinsam mit dem Gemeindlichen Vollzugsdienst sind die Bürgerpolizisten Ansprechpartner für die Meeraner Einwohnerinnen und Einwohner. „Der Standort Meerane ist für uns sehr wichtig“, so die Polizeioberrätin.
Im Anschluss sprach sie zur Kriminalstatistik 2016 der Polizeidirektion Zwickau, im Vergleich Sachsen sowie im Vergleich mit dem Vorjahr.
Die Polizeidirektion Zwickau ist, gemessen an der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2016, wiederholt die Direktion mit der niedrigsten Kriminalitätsrate in Sachsen. Diese bemisst sich nach der sog. Häufigkeitszahl – der Anzahl der Straftaten pro 100 000 Einwohner. Die Zahl der registrierten Straftaten (ohne Berücksichtigung ausländerrechtlicher Verstöße) ist von 30.600 im Jahr 2015 auf 30.044 im Jahr 2016 gesunken, die Aufklärungsquote beträgt 59,2 Prozent.
Für die Stadt Meerane ist ein leichter Anstieg der registrierten Straftaten von 1.039 (2015) auf 1.089 (2016) zu verzeichnen. Die meisten Fälle sind Diebstähle (ohne erschwerende Umstände 238 / unter erschwerenden Umständen 206), Rohheitsdelikte und Straftaten gegen die persönliche Freiheit (138) und Vermögens- und Fälschungsdelikte (134). Wie im Vorjahr sind die Zahlen der Rauschgiftdelikte eher gering, hier wird eine höhere Dunkelziffer vermutet.
Insgesamt wird für Meerane eher eine kleinere/mittlere Kriminalität verzeichnet.
Nach den Ausführungen beantwortete Polizeioberrätin Marika Schwanitz noch weiterführende Fragen der Stadträte.

Im nächsten Tagesordnungspunkt Umgestaltung und Aufwertung ehemaliges Bahngelände – Straßenname ging es um die Benennung des Straßenabschnittes zwischen Badener Straße und Packhofstraße, der bisher noch keine Bezeichnung hat.
Im Zuge des Bürgerforums zur Stadtentwicklung am 11.03.2015 wurden die Planungsvorschläge zur Umgestaltung des Geländes entlang der Bahn vorgestellt. Im Rahmen dieser Präsentation wurde durch den Bürgermeister ein Wettbewerb zur Namenssuche für einen neuen Straßennamen ausgerufen.
Im Technischen Ausschuss erfolgte eine Vorberatung, drei Vorschläge wurden dem Stadtrat empfohlen: „Am alten Güterbahnhof“, „Am Bahnhof“ und „Bahnhofstraße“.
Die meisten Stimmen (12) entfielen auf den Vorschlag „Am alten Güterbahnhof“.
Wie Birgit Jantsch im Anschluss informierte, liegen die derzeit laufenden Bauarbeiten des Bauabschnittes 1a (vom Ausbauende im Bahnhofsbereich bis zur RHG, einschließlich des Kreuzungsbereiches Badener Straße) im Zeitplan.

Im letzten Tagesordnungspunkt 6 informierte Professor Dr. Ungerer, dass der untere Teil der Wiese im Wilhelm-Wunderlich-Park (nahe Erlengrund) nach dem Stadtparkfest auch über den Sommer kurz gehalten werden soll, damit dieser von Besuchern besser genutzt werden kann.
Auf Nachfrage teilte er außerdem mit, dass es derzeit keine Festlegungen zur Umsetzung des Wunderlich-Pavillons aus dem Wunderlich-Garten gibt.