Aus der Sitzung des Meeraner Stadtrates am 27. Mai 2025 berichtet
Zur Sitzung des Stadtrates begrüßte Bürgermeister Jörg Schmeißer am 27. Mai 2025 die Meeraner Stadträtinnen und Stadträte, zahlreiche Gäste und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung im Neuen Rathaus.
Zum Tagesordnungspunkt 1 – Einwohnerfragestunde – gab es Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern zu verschiedenen Themen, darunter Stand des Vorhabens Verkehrsberuhigung Waldsachsen, Fahrradweg Äußere Crimmitschauer Straße, 500 Jahre Crotenlaide, Rutsche Spielplatz „An der Molkerei“ und Diebstahl der Plakette am Wunderlich-Gedenkstein. Eine Bürgerin bot für den Spielplatz „An der Molkerei“/Bauspielplatz Sandspielzeug und eine Kiste zur Aufbewahrung an.
Nach dem Tagesordnungspunkt 2 – Bekanntgabe nichtöffentlich gefasster Beschlüsse – wurden im Tagesordnungspunkt 3 die Sitzungstermine des Stadtrates und seiner Ausschüsse für das 2. Halbjahr 2025 zur Kenntnis gegeben.
Das Thema der folgenden Tagesordnungspunkte 4 und 5 war die Bestuhlungsvariante im Großen Saal der Meeraner Stadthalle im Zusammenhang mit der Sanierung des Gebäudes.
Zum Tagesordnungspunkt 4 – Aufhebung des Beschlusses Nr. 7/24/0411 „Bestuhlungsvarianten Stadthalle Großer Saal“ – informierte Sabine Schumann vom Dezernat Bauwesen und Umwelt. Eine Vorberatung war bereits im Technischen Ausschuss am 13. Mai 2025 erfolgt.
Sabine Schumann erläuterte, warum die ursprünglich beschlossene Bestuhlungsvariante mit einer Teleskoptribüne bautechnische Herausforderungen nach sich ziehen würde, welche mit hohem Aufwand, massiven zusätzlichen Kosten und Bauzeitverzögerung verbunden wären.
Die heutige Stadthalle Meerane wurde als Haus der Turngemeinde errichtet und 1928 eingeweiht. Der Große Saal fungierte ursprünglich als Turnsaal.
Im Zuge der bauvorbereitenden Bauteilöffnung (Sondierungen) wurde nun festgestellt, dass der Fußboden des Großen Saales, und damit die Decke zum Erdgeschoss, als Holzbalkendecke ausgeführt wurde. Diese Holzbalkendecke hat zum einen eine zu geringe Tragfähigkeit für den Einsatz einer Teleskoptribüne, zum anderen führen Belastungen zu einer starken Verformung. Um ein reibungsloses Ein- und Ausfahren der Teleskoptribüne zu ermöglichen, müsste die Holzbalkendecke durch eine verformungsbeständigere Massivdecke ersetzt werden, was eine Ertüchtigung der Unterzüge, Stützen und Fundamente zur Folge hätte. Die hierfür erforderlichen Arbeiten wären äußerst kostenintensiv und würden zu massiven Eingriffen in die Bausubstanz führen, informierte Sabine Schumann. Wie Bürgermeister Jörg Schmeißer ergänzte, würden die notwendigen zusätzlichen Stützen zudem auch die Räumlichkeiten im Erdgeschoss stark einschränken.
Unter Berücksichtigung des erforderlichen, erheblichen Bauaufwandes und der Ergebnisse der Nutzwertanalyse wird vom Einbau einer Teleskoptribüne abgeraten.
Nach einer Aussprache beschlossen die Mitglieder des Stadtrates, den am 26. März 2024 gefassten Beschluss über die Bestuhlungsvariante für den Werner-Bochmann-Saal (Großer Saal) in der Stadthalle Meerane (Beschluss-Nr.: 7/24/0411) aufzuheben.
Im Tagesordnungspunkt 5 – Bestuhlungsvariante Stadthalle Großer Saal – fasste der Stadtrat den Beschluss zur Ausstattung des „Großen Saals“ ohne Teleskoptribüne und mit ebenerdiger mobiler Bestuhlung.
Zum letzten Tagesordnungspunkt 6 – Bekanntgaben und Anfragen – informierte der Bürgermeister über die Inbetriebnahme des Tiefbrunnens in der Talstraße und damit des vierten Tiefbrunnens im Stadtgebiet, über die Einwohnerstatistik vom April 2025 und die Einsätze der Meeraner Feuerwehr, die sich bis zum 2. Mai 2025 auf 49 beliefen. Jörg Schmeißer dankte allen Kameradinnen und Kameraden für ihre ständige Einsatzbereitschaft und ihr ehrenamtliches Engagement. Weiterhin hat die Stadt vier Zuwendungsbescheide für Entsiegelungs-Maßnahmen erhalten, so Bürgermeister Jörg Schmeißer. Die Umsetzung der Maßnahmen – Parkplatz Höhenweg, alte Sportfläche Lindenschule, Teilentsiegelung Oststraße 36 und Garagenhof ehemalige Ziegelei – ist für die Jahre 2026/2027 geplant.